Montag, 14. Oktober 2013
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KGS-Hambach |
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Martinszüge :
Martinsmesse mit Martinsspiel und Weckmann
Jedes Kind erhielt ein Stück des Weckmanns. Es wurde geteilt - zur Erinnerung an den Heiligen Sankt Martin.
Am Martinstag erinnern wir an den Heiligen Martin von Tours. Er wurde Anfang des vierten Jahrhunderts in Ungarn, in dem damals zum römischen Weltreich gehörenden Sabaria geboren. Während seiner Zeit als römischer Legionär nahm er den christlichen Glauben an. Später wurde er Mönch und im Jahre 372 n. Chr. Bischof von Tours. Er verstarb 397 in Candes. Seine Berühmtheit verdankt er folgender Legende:
Es war in einer sehr kalten Nacht. Überall lag hoher Schnee und Eiszapfen hingen von den Bäumen. Der römische Soldat Martin ritt auf seinem Pferde an einen vor Kälte zitternden Bettler heran. Der arme Mann saß im Schnee und hatte keine warme Kleidung. Der Bettler sah zu Martin auf und flehte um Hilfe. Voll von Mitleid teilte Sankt Martin mit seinem Schwert seinen wärmenden Umhang. Die eine Hälfte überließ Martin dem armen frierenden Mann und rettete ihn damit vor dem Tod. Als der Bettler sich bedanken wollte, ritt Martin mit seinem Teil des Umhangs davon.
In alter Zeit hatte der Martini eine sehr hohe Bedeutung und von den etlichen Traditionen haben einige bis in unsere Zeit hinein überlebt. Am elften November endete im Mittelalter das bäuerliche Arbeitsjahr. So wurden die Ernterträge verkauft und mit den Erlösen der jährliche Pachtzins gezahlt. Es wurde Saatgut für das nächste Jahr und neues Vieh auf den Märkten erstanden. Auf den Schlachtfesten gab es ein fröhliches Feiern, das wir heute noch in der traditionellen Martinsgans oder den Martinswecken, Stutenkerlen und Martinsbrezel wiederfinden.
Es begann auch die 40tägige Vorweihnachtliche Fastenzeit, an die der heutige Karnevalsbeginn allerdings nur noch sehr schwach zu erinnern vermag.
Die bei uns sehr beliebten Martinsumzüge mit Laternen, großem Martinsfeuer und hoch zu Ross reitenden Sankt Martin finden jedoch erst seit vergleichsweise geringer Zeit statt. Sie haben ihren Ursprung im späten neunzehnten Jahrhundert und verbreiteten sich vom Rheinland aus. Als Höhepunkt der Umzüge wird die Legende des Sankt Martins nachgestellt.
Das Erlebnis eines lodernden Feuers und die leuchtenden Laternen zu einer langen Kette in der Dunkelheit aufgereiht ist für Kinder immer wieder etwas ganz Besonderes.
Hambach: 8.11. Treffen in/an der Kirche : 17.30 Uhr
Auflösung des Zugs: an der Kirche
Krauthausen: 15.11. Treffen in/an der Kirche : 17.45 Uhr
Martinszug in Hambach 2013
Martinsmesse mit Martinsspiel und Weckmann
Jedes Kind erhielt ein Stück des Weckmanns. Es wurde geteilt - zur Erinnerung an den Heiligen Sankt Martin.
St. Martin und der Bettler in Krauthausen
2012
Wie jedes Jahr begann der Abend zu Ehren
des heiligen St. Martin in Krauthausen mit einer Andacht unter Leitung
von Pastor Dr. Jöcken. Die Krauthausener Grundschüler inszenierten das
St. Martinsspiel, das sie gemeinsam mit den Lehrerinnen der KGS Hambach
einstudiert hatten.
Um 18 Uhr setzte sich schließlich der
Umzug in Bewegung, an der Spitze Thomas Keuten als St. Martin mit
seinem Pferd. Die Krauthausener Einwohner und auch viele Besucher der
umliegenden Dörfer folgten St. Martin mit vielen leuchtenden Laternen
durch die Straßen und vorbei an bunt geschmückten Häusern.
Musikalisch begleitet von der
ortsansässigen „Kapelle K“ unter der Leitung von Christoph Wergen
sammelte sich der Zug kurzzeitig auf der Aachener Straße zum
Bettlerspiel. Und während St. Martin dem Bettler, hervorragend gespielt
von Dieter Thelen, ein Stück seines Mantels überreichte, sangen die
Zugteilnehmer „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“.
Bis zum Ende am Martinsfeuer wurde
der Umzug von der Freiwilligen Feuerwehr Krauthausen begleitet. Als
kleine Anekdote am Rand sei erzählt, dass die Feuerwehr zum Ende des
Umzugs zu einem Einsatz gerufen wurde. „Brennender Unrat“ wurde von
einem aufmerksamen Autofahrer von der B 56/L 12 gemeldet. Die
Information, dass derzeit der Martinszug gehe, reichte nicht aus, die
Feuerwehr rückte aus. Bei der Suche nach dem Brandherd konnte jedoch zum
Glück wirklich nur das Martinsfeuer gefunden werden!
Auch in diesem Jahr wurde im
Anschluss an die Ausgabe der Weckmänner zu einem gemütlichen
Beisammensein und Verzehr der Wecken eingeladen. Hierbei halfen die
Jungen der Maigesellschaft bei der Getränkeausgabe, die
Frauengemeinschaft und der Kirchenchor Krauthausen bei der Essens- und
Heißgetränkeversorgung und die Maifrauen unterstützten das Aufräumen. Es
war somit ein rundum gelungenes und gemütliches St. Martinsfest, das
für einige bis in den späten Abend andauerte.
Bedanken möchte sich der gesamte Ort
Krauthausen bei unserer Ortsvorsteherin Gaby Schmitz-Esser für die
Gesamtorganisation sowie bei allen freiwilligen Helfern und
Mitgestaltern des Abends, ob organisatorisch im Hintergrund oder am
Abend selbst, durch die erneut ein schöner St. Martinsumzug ermöglicht
werden konnte! (Natalie Brocks)
St. Martin und der Bettler in Krauthausen
2013
11. November Sankt Martin
Trotz feuchter
Kälter ziehen Kinderscharen mit leuchtenden Laternen und eben
solchen Augen singend durch die Straßen. Sicherlich haben sich schon
viele gefragt woher diese Tradition der Martinszüge wohl kommen mag.
Oder ob, und wenn ja welche, es noch weitere althergebrachte Bräuche
an Sankt Martin gibt.Am Martinstag erinnern wir an den Heiligen Martin von Tours. Er wurde Anfang des vierten Jahrhunderts in Ungarn, in dem damals zum römischen Weltreich gehörenden Sabaria geboren. Während seiner Zeit als römischer Legionär nahm er den christlichen Glauben an. Später wurde er Mönch und im Jahre 372 n. Chr. Bischof von Tours. Er verstarb 397 in Candes. Seine Berühmtheit verdankt er folgender Legende:
Es war in einer sehr kalten Nacht. Überall lag hoher Schnee und Eiszapfen hingen von den Bäumen. Der römische Soldat Martin ritt auf seinem Pferde an einen vor Kälte zitternden Bettler heran. Der arme Mann saß im Schnee und hatte keine warme Kleidung. Der Bettler sah zu Martin auf und flehte um Hilfe. Voll von Mitleid teilte Sankt Martin mit seinem Schwert seinen wärmenden Umhang. Die eine Hälfte überließ Martin dem armen frierenden Mann und rettete ihn damit vor dem Tod. Als der Bettler sich bedanken wollte, ritt Martin mit seinem Teil des Umhangs davon.
In alter Zeit hatte der Martini eine sehr hohe Bedeutung und von den etlichen Traditionen haben einige bis in unsere Zeit hinein überlebt. Am elften November endete im Mittelalter das bäuerliche Arbeitsjahr. So wurden die Ernterträge verkauft und mit den Erlösen der jährliche Pachtzins gezahlt. Es wurde Saatgut für das nächste Jahr und neues Vieh auf den Märkten erstanden. Auf den Schlachtfesten gab es ein fröhliches Feiern, das wir heute noch in der traditionellen Martinsgans oder den Martinswecken, Stutenkerlen und Martinsbrezel wiederfinden.
Es begann auch die 40tägige Vorweihnachtliche Fastenzeit, an die der heutige Karnevalsbeginn allerdings nur noch sehr schwach zu erinnern vermag.
Die bei uns sehr beliebten Martinsumzüge mit Laternen, großem Martinsfeuer und hoch zu Ross reitenden Sankt Martin finden jedoch erst seit vergleichsweise geringer Zeit statt. Sie haben ihren Ursprung im späten neunzehnten Jahrhundert und verbreiteten sich vom Rheinland aus. Als Höhepunkt der Umzüge wird die Legende des Sankt Martins nachgestellt.
Das Erlebnis eines lodernden Feuers und die leuchtenden Laternen zu einer langen Kette in der Dunkelheit aufgereiht ist für Kinder immer wieder etwas ganz Besonderes.